Lernen Sie die wichtigsten Fuß- und Knöchel Probleme kennen, die nicht von Verletzungen verursacht werden

Die Füße sind ein Körperteil, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, bis sie eine Verletzung erleiden, die Schmerzen verursacht oder die Gehfähigkeit eingeschränkt.

Es gibt jedoch eine lange Liste von Fußproblemen, die nicht mit einer Verletzung zusammenhängen und die sowohl die Fußfunktion als auch das Selbstvertrauen einer Person beeinträchtigen können.

Schmerzen, Schwellungen, Kribbeln oder Brennen, wiederkehrende Krämpfe oder sogar Pilze und schlechte Gerüche sind die Probleme, die am häufigsten von Podologen und medizinischen Fachleuten behandelt werden.

Tatsächlich können natürliche Prozesse wie Schwangerschaft oder Altern zu spürbaren Veränderungen im Aussehen und in der Funktion der Füße führen.

Glücklicherweise können viele dieser Probleme mit einfachen Behandlungen gelöst werden.

Lassen Sie uns einige der häufigsten Fußprobleme, die nicht mit Verletzungen zusammenhängen, noch einmal durchgehen.

 Hautkrankheiten der Füße und Knöchel

 Die Haut ist das größte Organ des Körpers, und der Fußbereich ist besonders anfällig für Pilzerkrankungen, Trockenheit oder Reibung durch Schuhe.

Zu den häufigsten haut bezogenen Problemen in diesem Bereich gehören:

• Schwielen und Blasen. Das ständige Reiben mit den Schuhen kann dazu führen, dass die Haut hart und entzündet wird, begleitet von Schmerzen oder Reizungen.

Die schwächsten Stellen sind die Ferse und die Unterseite der Zehen.

• Pilze. Eine Pilzinfektion kann Juckreiz und Brennen, Hautrötung und das Auftreten von Schuppen oder Hautrissen im Interdigitalbereich und an den Zehen verursachen.

• Dermatitis. Einige Materialien, die in Schuhen oder Socken verwendet werden, können bei besonders empfindlichen Menschen allergische Reaktionen und Kontaktdermatitis verursachen.
• Eingewachsene Nägel. Ein ungleichmäßiges Nagelwachstum kann dazu führen, dass er in die Haut einwächst und Schmerzen und Entzündungen verursacht.
• Infektionen. Es gibt verschiedene Arten von Pilzen, Bakterien oder Viren (Plantarwarzen), die beim Gehen an öffentlichen Orten wie Schwimmbädern, öffentlichen Duschen und anderen Gemeinschaftsräumen übertragen werden können.

  Fußgelenkbeschwerden

Der Fuß besteht aus zahlreichen Knochen und Gelenken.

Die Zehengelenke sind am empfindlichsten gegenüber den Auswirkungen bestimmter Krankheiten, extremer Belastung oder Beanspruchung.

Zu den Hauptproblemen, die die Gelenke des Fußes betreffen, gehören:

• Gicht: Dieses Problem ist auf die Ansammlung von Harnsäurekristallen im Gelenk der Großzehe (Hallux) zurückzuführen, die eine starke Entzündung mit einem Gefühl von Schmerz, Hitze und extremer Empfindlichkeit verursacht.

• Ballenzehe: Es handelt sich um eine Deformität des Großzehengrundgelenks, die eine Abweichung des ersten Mittelfußknochens nach außen verursacht und die erste Zehe zur zweiten, wodurch ebenfalls eine sichtbare Verformung entsteht.

• Schneiderballen: Dasselbe Problem wie oben, aber in diesem Fall am fünften Zehengelenk.

• Krallenzehen: Bei den Krallenzehen handelt es sich um eine Zehendeformität, bei der das Großzehengrundgelenk gedehnt ist und die Mittel- und Endgelenke durch Entzündung und Auslenkung der Bänder und Gelenke abnorm gebeugt sind.

• Plantarfasziitis: Diese Pathologie ist durch eine Degeneration und/oder Entzündung der Plantarfaszie oder des aponeurotischen Gewebes gekennzeichnet, das vom Fersenbein (Ferse) bis zu den Köpfen der Mittelfußknochen verläuft und das Längsgewölbe des Fußes bildet. Sie verursacht Schmerzen beim Treten und Entzündungen, vor allem im inneren Bereich der Ferse. Die Plantarfasziitis wird durch den konstanten Zug der Plantarfaszie beim Einführen in den Fersenbein Bereich verursacht, was auch zu einem als Fersensporn bezeichneten knöchernen Wachstum führen kann.

• Fersensporn: Hierbei handelt es sich um ein anomales Knochenwachstum an der Unterseite des Fersenbeins, das ähnliche Symptome wie eine Plantarfasziitis verursacht.

• Haglund’sche Deformität: Es handelt sich um die Bildung einer knöchernen Verlängerung am hinteren Teil des Fersenbeins (Ferse). In den meisten Fällen verursacht sie eine Schleimbeutelentzündung, eine Entzündung des Schleimbeutels (flüssigkeit haltiger Beutel zwischen der Achillessehne und der Ferse).

 Neurologische Probleme

Es gibt verschiedene Arten von Erkrankungen, die die Nerven der Füße betreffen, und Symptome wie Kribbeln, Taubheit der Zehen und Brennen verursachen können. Zu diesen gehören:

• Morton-Neuroma: Dies ist eine Degeneration, die mit einer Fibrose (Verdickung) des plantaren Digitalnervs begleitet wird. Meist ist der Bereich zwischen dem dritten und vierten Mittelfußknochen betroffen, was zu einem Brennen und Taubheitsgefühl führt.
• Ischias: Dies ist eine Kompression des Ischiasnervs, die Schmerzen, Taubheit oder Kribbeln im Bein verursacht und bis zum Fuß reichen kann.
• Tarsaltunnelsyndrom: Hierbei handelt es sich um eine kompressive Neuropathie, bei der der hintere Nervus tibiae im Knöchelbereich komprimiert wird und die Taubheit und Schwäche der Fußmuskulatur verursacht.
• Diabetes: Diese Erkrankung beeinträchtigt das Kreislauf- und neurologische System der Füße und verursacht einen Verlust der Sensibilität und sogar Hautverletzungen, die lange Zeit brauchen, um zu heilen.
• Periphere Nervenschäden: Diese können häufiger bei Menschen auftreten, die Probleme in ihrem Kreislauf System haben aufgrund von Krankheiten, Operationen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.

 

Wenn Sie an einer der in diesem Artikel genannten Erkrankungen leiden, sollten Sie am besten sofort einen Podologe oder einen auf die unteren Gliedmaßen spezialisierten Arzt aufsuchen, um eine Diagnose und die am besten geeignete Behandlung zu erhalten.

 

Artikel ausgearbeitet von der Klinik San Román

Veröffentlichungsdatum 18-4-2020