Der Fersensporn ist ein anormaler Knochenwuchs auf dem Fersenbein, der beim Gehen Schmerzen und Schwellungen verursacht. Lernen Sie Ihre Symptome und Behandlungen kennen. Fersensporen sind eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen an Fußsohlen und Fersen, die von Podologen behandelt werden. Der Fersensporn ist ein Knochenwuchs, der vom Fersenbein ausgeht , in Richtung Fußinnenseite und verursacht Schmerzen und Entzündungen im gesamten Plantarbereich. Viele Menschen verwechseln dieses Problem mit der Plantarfasziitis, einer Entzündung des flexiblen Gewebes, der so genannten Plantarfaszie, die entlang der Fußsohle vom Fersenbein bis zum Mittelfuß verläuft. Eigentlich gibt es eine Beziehung zwischen den beiden Problemen, aber die Behandlung ist in beiden Fällen unterschiedlich. Wenn Sie an Fersensporn leiden oder vermuten, dann wird dieser Artikel für Sie interessant sein.
Schauen wir einmal genauer hin, Was ist ein Fersensporn und was sind seine Symptome und seine Behandlung.
Was ist der Fersensporn?
Der Fersensporn ist ein anormales Knochenwachstum auf der Höhe des Fersenbeins oder der Ferse, mit einer Form ähnlich einer Speerspitze. Sie entsteht, wenn ein anhaltender und starker Zug auf die Plantarfaszie ausgeübt wird, der im Bereich der Insertion der Faszie mit dem Fersenbein kleine Risse verursacht. Bei der Regeneration der gerissenen Bänder kommt es zu einer beschleunigten Verkalkung des Ansatzbereichs am Fersenbein und damit zur Bildung des Sporen. Das Vorhandensein dieser anormalen Struktur wiederum erzeugt Schmerzen und Entzündungen im inneren Bereich der Ferse. In 80% der Fälle ist das Auftreten des Fersensporns mit einer Plantarfasziitis verbunden, wenn dieser Überdruck und die Spannung der Plantarfaszien mehrere Monate lang nicht behandelt wurde. Die Ursachen für Fersensporn sind praktisch die gleichen wie bei der Plantarfasziitis, wie Übergewicht, extreme körperliche Aktivität und längerer Gebrauch von ungeeignetem Schuhwerk. Defekte im Bereich des Fußgewölbes können auch zu einer Plantarfasziitis führen und in der Folge einen Fersensporn hervorrufen. Kavus Füße mit sehr hoher Wölbung sowie Plattfüße erzeugen eine falsche Druckverteilung auf die Faszie, was zu einer chronischen Plantarfasziitis und später zu einem Fersensporn führt. Ebenso beeinflusst eine falsche Form des Gehens, das Auftreten dieses Problems. Fersensporen sind häufiger bei Personen mit Pronation im Fuß, d.h. bei denen die Tendenz besteht, beim Gehen mehr Gewicht auf der Innenseite des Fußes zu tragen.
Welche Symptome treten bei Fersensporn auf?
Das Hauptsymptom von Fersensporn ist ein stechender Schmerz in der Ferse, der mit Schmerzen in anderen Bereichen der Sohle begleitet sein kann oder auch nicht. Diese Schmerzen sind am stärksten, wenn Sie morgens aufstehen oder nach dem Gehen oder intensiver Bewegung. Der Fersensporn selbst verursacht keine Schmerzen. Das schmerzhafte Gefühl entsteht durch Reizung, Degeneration und Entzündung des Gewebes in der Umgebung.
Wie wird ein Fersensporn diagnostiziert?
Um einen Fall von Fersensporn von einem Fall von Plantarfasziitis zu unterscheiden, sollte eine Röntgenstudie durchgeführt werden, um die Struktur und Form der Fußknochen zu begutachten. Diese Studie wird entscheidend sein, da die Röntgenaufnahmen das Vorhandensein der knöchernen Spitze, die den Sporn bildet, ausgehend vom Fersenbein zeigen werden. Darüber hinaus sind erhöhte Harnsäurewerte im Blut, ein deutliches Zeichen für das Vorhandensein eines Fersenspornes und nicht für eine Erscheinung der Plantarfasziitis.
Wie wird ein Fersensporn behandelt?
Die Behandlung des Fersensporns ist sehr ähnlich der Plantarfasziitis und erfolgt in mehreren Phasen. In der ersten Phase werden entzündungshemmende Medikamente und physikalische Therapie eingesetzt, um Schmerzen und Entzündungen im Bereich der Fußsohle zu lindern. In der zweiten Phase wird eine biomechanische Studie des Fußabdrucks durchgeführt, um die Form der maßangefertigten Einlagen zu bestimmen, die der Patient verwenden soll. Diese Einlagen helfen, das Gewicht der Person über die Fußsohle auf eine normalere Weise zu verteilen. Bei anhaltenden Schmerzen wird die Verwendung von Schuheinlagen mit einer Wärme- oder Laserbehandlung kombiniert, die sehr effektiv die Entzündung lindert. In einer dritten Phase sollte in den schwersten Fällen eine minimal-invasive Operation des Fußes durchgeführt werden, um den Sporn zu feilen oder zu reduzieren. Es ist zu beachten, dass sowohl die erste als auch die zweite Phase mit einer Änderung der Gewohnheiten des Patienten begleitet wird, was die Verwendung von Schuhen, die der Arbeit oder der sportlichen Aktivität entsprechen, sowie Dehnungsübungen vor dem Aufstehen am Morgen oder vor dem Sport einschließt.
Artikel ausgearbeitet von der Klinik San Román
Veröffentlicht am 1-4-2020
