Was sind die Unterschiede zwischen Metatarsalgie und Morton-Neurinom?

22 de August de 2024

Metatarsalgie und Morton-Neurom sind zwei Erkrankungen des Fußes, insbesondere im Bereich der Mittelfußknochen. Obwohl sie einige Symptome gemeinsam haben können, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen, Erscheinungsformen und Behandlungen.
Das Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden Erkrankungen ist entscheidend für die richtige Behandlung und die Vermeidung langfristiger Komplikationen.

Was ist eine Metatarsalgie?

Metatarsalgie ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf Schmerzen im vorderen Teil des Fußes bezieht, genauer gesagt im Bereich der Mittelfußknochen, die sich unmittelbar vor den Zehen befinden.
Diese Schmerzen sind in der Regel die Folge einer Überbelastung des Fußballen, die durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden kann:

  • Mechanische Überlastung: Das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk, wie z.B. hohen Absätzen oder Schuhen ohne ausreichende Dämpfung, kann einen übermäßigen Druck auf die Mittelfußknochen ausüben, was zu Entzündungen und Schmerzen führt.
  • Intensive körperliche Aktivität: Sportarten mit hoher Belastung wie Laufen, Springen oder Tanzen können die Belastung der Mittelfußknochen erhöhen und Schmerzen verursachen.
  • Fußdeformitäten: Erkrankungen wie Pes cavus, Ballenzehen oder Krallenzehen können die Belastung des Fußes abnormal verteilen und so zu einer Metatarsalgie beitragen.
  • Alter und Übergewicht: Mit zunehmendem Alter kann das Fettpolster, das den Fußballen schützt, dünner werden, und Übergewicht kann den Druck auf die Mittelfußknochen erhöhen.

Symptome der Metatarsalgie:

  • Scharfe oder stechende Schmerzen im vorderen Bereich des Fußes, insbesondere beim Stehen, Gehen oder Laufen.
  • Das Gefühl, dass sich ein Stein im Schuh befindet oder dass der Fuß „gepolstert“ ist.
  • Schwellungen oder Rötungen im betroffenen Bereich.
  • Schmerzen, die sich bei körperlicher Aktivität verschlimmern und bei Ruhe besser werden.

Was ist ein Morton-Neurom?

Das Morton-Neurom hingegen ist eine spezifische Erkrankung, die den gemeinsamen Digitalnerv zwischen den Mittelfußknochen, in der Regel zwischen dem dritten und vierten Zeh, betrifft.
Es handelt sich um eine Reizung oder Verdickung des Gewebes um den Nerv, die eine Kompression und Schmerzen verursacht.

Zu den Ursachen des Morton-Neuroms können gehören:

  • Das Tragen von engen oder hochhackigen Schuhen: Diese Schuhe können die Nerven zwischen den Mittelfußknochen zusammendrücken und so die Entstehung eines Neuroms begünstigen.
  • Wiederholtes Trauma oder Verletzung: Aktivitäten, die einen wiederholten Druck auf den Fußballen verursachen, können den Nerv reizen, so dass er sich verdickt.
  • Fußanatomie: Menschen mit Plattfüßen oder einem hohen Fußgewölbe haben ein höheres Risiko, ein Morton-Neurom zu entwickeln, da der Druck im Fuß ungleichmäßig verteilt ist.

Symptome des Morton-Neuroms:

  • Brennende Schmerzen oder ein brennendes Gefühl im Bereich des betroffenen Nervs, das bis in die Finger ausstrahlen kann.
  • Das Gefühl, dass sich ein Stein im Schuh befindet oder dass die Socken zerknittert sind.
  • Kribbeln oder Taubheit in den betroffenen Fingern.
  • Schmerzen, die sich durch das Tragen von engen Schuhen verschlimmern und sich durch das Ausziehen der Schuhe oder durch Massieren des Fußes bessern.

Wichtige Unterschiede zwischen Metatarsalgie und Morton-Neurom

  • Ursache der Schmerzen:
    • Metatarsalgie: Wird in der Regel durch eine mechanische Überbelastung oder ein strukturelles Problem des Fußes verursacht, das die Mittelfußknochen betrifft.
    • Morton-Neurom: Ein Nervenleiden, das durch Reizung oder Kompression eines bestimmten Nervs zwischen den Mittelfußknochen verursacht wird.
  • Ort des Schmerzes:
    • Metatarsalgie: Die Schmerzen sind allgemeiner im Ballenbereich des Fußes und können mehrere Mittelfußknochen betreffen.
    • Morton-Neurom: Der Schmerz befindet sich zwischen dem dritten und vierten Mittelfußknochen und kann in die Zehen ausstrahlen.
  • Art der Schmerzen:
    • Metatarsalgie: Der Schmerz ist in der Regel ein schießendes oder drückendes Gefühl im Fußballen.
    • Morton-Neurom: Der Schmerz ist eher ein brennendes oder stechendes Gefühl, begleitet von Kribbeln oder Taubheit.

Behandlung der Metatarsalgie und des Morton-Neuroms

Die Behandlung beider Erkrankungen kann ähnliche Ansätze beinhalten, auch wenn sie auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung zugeschnitten sind:

  • Änderungen im Schuhwerk: Sowohl bei der Metatarsalgie als auch beim Morton-Neurom ist es wichtig, gut gepolsterte Schuhe mit viel Zehenfreiheit zu tragen und hohe Absätze zu vermeiden.
  • Einlagen: Orthopädische Einlagen können helfen, den Druck auf den Fuß umzuverteilen und die Schmerzen bei beiden Erkrankungen zu lindern.
  • Physikalische Therapie: Gezielte Übungen können die Fußmuskulatur stärken und die Ausrichtung verbessern, insbesondere bei Metatarsalgie.
  • Medikamente: Analgetika oder entzündungshemmende Medikamente können helfen, Schmerzen und Entzündungen bei beiden Erkrankungen zu kontrollieren.
  • Spezifische Behandlungen für das Morton-Neurom: In schweren Fällen können Kortikosteroid-Injektionen in Betracht gezogen werden, um die Entzündung zu reduzieren, oder in extremen Fällen eine Operation, um die Nervenkompression zu beseitigen.

Fazit

Obwohl Metatarsalgie und Morton-Neurinom ähnliche Symptome aufweisen können, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen mit spezifischen Ursachen und Behandlungen.
Es ist wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten, insbesondere wenn die Schmerzen anhalten und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Mit den richtigen Maßnahmen ist es möglich, beide Erkrankungen wirksam zu behandeln und ein aktives, schmerzfreies Leben zu führen.

Aktie

Verwandte Beiträge

Infiltraciones en la Rodilla

Knie-Injektionen: Alles, was Sie wissen müssen

Knieinjektionen sind eine wirksame Behandlung zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion, insbesondere bei Patienten mit Arthrose oder Sportverletzungen. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren werden Medikamente wie