Was ist Sesamoiditis, wie wirkt sie sich aus und wie wird sie behandelt?

23 de August de 2024

Die Sesamoiditis ist eine schmerzhafte Erkrankung, die die Sesambeine betrifft. Das sind zwei kleine Knochen, die sich an der Unterseite des Fußes direkt unter der großen Zehe befinden.
Diese Knochen, die in den Sehnen eingebettet sind, spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewichtsverteilung und Stoßdämpfung beim Gehen und anderen körperlichen Aktivitäten.
Eine Entzündung dieser Knochen und des umliegenden Gewebes kann erhebliche Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit einschränken.

Was ist die Ursache für Sesamoiditis?

Sesamoiditis wird in der Regel durch Überbeanspruchung oder sich wiederholende Bewegungen verursacht, die Druck auf den vorderen Teil des Fußes ausüben.
Dies ist häufig bei Sportlern, Tänzern und Läufern der Fall, die häufig zusätzliche Kraft auf den Mittelfußbereich ausüben.
Andere Risikofaktoren sind:

  • Ungeeignetes Schuhwerk: Das Tragen von Schuhen, die keinen ausreichenden Halt bieten oder hohe Absätze haben, kann den Druck auf die Sesamoide erhöhen.
  • Pes Cavus: Menschen mit einem sehr hohen Fußgewölbe können mehr Druck auf den Vorfuß ausüben, was zu Entzündungen der Sesamoide führen kann.
  • Aktivitäten mit hoher Belastung: Sportarten, die mit Laufen, Springen oder schnellen Richtungswechseln verbunden sind, können eine Reizung dieser kleinen Knochen verursachen.

Symptome der Sesamoiditis

Die Symptome der Sesamoiditis entwickeln sich in der Regel allmählich und können folgende Symptome umfassen:

  • Schmerzen im Vorfußbereich: Diese Schmerzen befinden sich in der Regel an der Basis des großen Zehs und verstärken sich beim Gehen, Laufen oder anderen Aktivitäten, bei denen der Vorfuß belastet wird.
  • Entzündung: Es kann zu Schwellungen und Druckempfindlichkeit im betroffenen Bereich kommen.
  • Schwierigkeiten beim Beugen des großen Zehs: Die Bewegung des großen Zehs kann schmerzhaft und eingeschränkt sein, was den Gang beeinträchtigt.
  • Schmerzen bei Berührung: Wenn Sie auf die Basis des großen Zehs drücken, kann ein stechender Schmerz auftreten, der auf eine Entzündung der Sesamoide hinweist.

Diagnose der Sesamoiditis

Die Diagnose der Sesamoiditis umfasst in der Regel eine Kombination aus körperlicher Untersuchung und bildgebenden Tests.
Ein Podologe oder Fußspezialist wird den Fuß untersuchen und auf bestimmte Bereiche drücken, um den Ort des Schmerzes zu bestimmen.
Röntgenaufnahmen können helfen, Frakturen auszuschließen, während eine MRT nützlich sein kann, um die Entzündung der Weichteile um die Sesamoide zu beurteilen.

Behandlung von Sesamoiditis

Die Behandlung der Sesamoiditis ist im Allgemeinen konservativ und konzentriert sich darauf, den Druck auf die Sesamoide zu verringern und die Entzündung zu reduzieren.
Einige Behandlungsmethoden umfassen:

  • Ruhe: Das Vermeiden von Aktivitäten, die Druck auf den Vorfuß ausüben, ist entscheidend, damit sich die Sesamoide erholen können.
    Dies kann bedeuten, dass Sie Ihre körperlichen Aktivitäten einschränken oder Krücken benutzen, um den betroffenen Bereich nicht zu belasten.
  • Eis: Mehrmals täglich 15-20 Minuten lang Eis auf die betroffene Stelle aufzutragen, kann helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
  • Verwendung von orthopädischen Einlagen: Maßgefertigte orthopädische Einlagen können das Gewicht umverteilen und den Druck auf den Mittelfußbereich verringern, was die Genesung erleichtert.
  • Richtiges Schuhwerk: Das Tragen von Schuhen mit guter Dämpfung und Fußgewölbestützung ist wichtig, um Sesamoid-Reizungen zu vermeiden.
    Hohe Absätze und enge Schuhe sollten vermieden werden.
  • Entzündungshemmende Medikamente: NSAIDs, wie z.B. Ibuprofen, können hilfreich sein, um die Entzündung und den Schmerz in dem betroffenen Bereich zu reduzieren.
  • Physiotherapie: Physiotherapeutische Übungen können helfen, die Muskeln rund um den Fuß zu stärken, die Flexibilität zu verbessern und das Risiko zukünftiger Verletzungen zu verringern.
  • Kortikosteroid-Injektionen: In schwereren Fällen können Kortikosteroid-Injektionen erforderlich sein, um die Entzündung in den Sesamoiden zu reduzieren.
    Diese Behandlung wird jedoch aufgrund möglicher Nebenwirkungen mit Vorsicht eingesetzt.
  • Operation: Wenn konservative Behandlungen nicht wirksam sind und die Schmerzen anhalten, kann eine Operation erforderlich sein.
    Dazu könnte die Entfernung eines oder beider Sesambeine gehören, obwohl dies aufgrund der mit dem Eingriff verbundenen Risiken als letzter Ausweg angesehen wird.

Prävention von Sesamoiditis

Am besten beugen Sie einer Sesamoiditis vor, indem Sie eine übermäßige Belastung des Vorfußes vermeiden.
Einige vorbeugende Maßnahmen sind:

  • Tragen Sie geeignetes Schuhwerk: Achten Sie darauf, Schuhe zu tragen, die guten Halt und Dämpfung bieten.
    Vermeiden Sie hohe Absätze und Schuhe, die nicht richtig passen.
  • Dehnungs- und Kräftigungsübungen: Wenn Sie die Fuß- und Wadenmuskeln stark und flexibel halten, können Sie den Druck auf die Sesamoide verringern.
  • Vermeiden Sie Überbeanspruchung: Eine Änderung der Intensität und Dauer von Aktivitäten, die Druck auf den Fuß ausüben, wie Laufen oder Springen, kann das Auftreten dieser Erkrankung verhindern.

Fazit

Die Sesamoiditis ist eine schmerzhafte Erkrankung, die die Fähigkeit zu gehen und körperliche Aktivitäten auszuüben erheblich beeinträchtigen kann.
Glücklicherweise können die meisten Fälle mit der richtigen Diagnose und einem konservativen Behandlungsplan wirksam behandelt werden.
Wenn Sie Schmerzen im Vorfußbereich oder andere Symptome im Zusammenhang mit einer Sesamoiditis haben, sollten Sie unbedingt einen Podologen oder Fußspezialisten aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
In der Clínica San Román bieten wir Ihnen eine spezialisierte und individuelle Behandlung der Sesamoiditis und helfen Ihnen, Ihre Mobilität und Ihr Wohlbefinden wiederzuerlangen.

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