Einleitung: Die Minimalinzisionschirurgie (MIS) ist eine fortschrittliche Technik in der Podologie, die die Behandlung verschiedener Fußkrankheiten revolutioniert hat. Die Vorteile dieser Verfahren und wie sie den Patienten zugute kommen, werden im Folgenden ausführlich erläutert.
Was ist die Minimalinzisionschirurgie?
Bei der Minimalinzisionschirurgie werden Korrekturen durch kleine Schnitte, in der Regel zwischen 1 mm und 7 mm, mit speziellen Instrumenten vorgenommen. Diese Technik wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt und verwendet entgegen der landläufigen Meinung keine Laser. Stattdessen wird ein Fluoroskop, ein Röntgengerät, verwendet, um den Chirurgen präzise zu führen.
Vorteile der Minimalinzisionschirurgie
- Weniger invasiv: Kleine Schnitte reduzieren die Schädigung des umliegenden Gewebes erheblich, was zu einer schnelleren Genesung und weniger postoperativen Schmerzen führt.
- Schnelle Genesung: Die Patienten können sofort nach der Operation mit speziellem Schuhwerk gehen. Die meisten kehren innerhalb kurzer Zeit zu ihren täglichen Aktivitäten zurück, obwohl sie für ein bis zwei Monate anstrengende körperliche Aktivitäten vermeiden sollten.
- Geringeres Risiko: Durch die Verwendung einer lokalen Anästhesie werden die mit einer Vollnarkose verbundenen Risiken vermieden.
- Ambulanter Aufenthalt: Die Operation wird ambulant durchgeführt, d.h. ein Krankenhausaufenthalt ist nicht erforderlich, so dass der Patient noch am selben Tag nach Hause gehen kann.
- Ästhetische Ergebnisse: Die kleinen Schnitte hinterlassen minimale Narben, was für den Patienten ästhetisch vorteilhaft ist.
- Hohe Wirksamkeit: Die Chirurgie mit minimalen Schnitten hat eine hohe Erfolgsquote, bei über 80% der Patienten tritt eine deutliche Verbesserung ein.
Pathologien, die mit der Minimalinzisionschirurgie behandelt werden
- Bunions (Hallux Valgus): Korrektur der Abweichung der Großzehe.
- Krallen- und Hammerzehen: Neuausrichtung von deformierten Zehen.
- Fersensporn: Entfernung von knöchernen Wucherungen an der Ferse.
- Tarsaltunnelsyndrom: Lösung der Kompression des hinteren Schienbeinnervs.
- Metatarsalgie und Morton-Neurom: Linderung der Schmerzen in den Fußballen und zwischen den Zehen.
- Diabetischer und rheumatischer Fuß: Behandlung von Deformitäten und damit verbundenen Komplikationen.
Chirurgisches Verfahren
Der minimalinvasive chirurgische Eingriff wird in einer kontrollierten Umgebung mit Durchleuchtungsgeräten für die Echtzeit-Bildgebung durchgeführt. Dadurch kann der Chirurg mit hoher Präzision arbeiten und das Risiko von Komplikationen minimieren. Nach der Operation werden Korrekturverbände angelegt, um eine ordnungsgemäße Heilung und Positionierung der Knochen und des Gewebes zu gewährleisten.
Postoperativer Zeitraum
Die postoperative Phase nach der Minimalinzisionschirurgie ist relativ einfach. Die Patienten können sofort nach der Operation in einem speziellen Schuh laufen. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen des Facharztes in Bezug auf Mobilität und Fußpflege zu befolgen. Intensive körperliche Aktivitäten sollten für einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten vermieden werden, um eine vollständige Genesung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.
Fazit
Die podiatrische Chirurgie mit minimalen Schnitten bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine schnelle Genesung, weniger Schmerzen und bessere kosmetische Ergebnisse. Sie ist eine hocheffektive Option für die Behandlung einer Vielzahl von Fußkrankheiten. Eine Konsultation mit einem Spezialisten ist unerlässlich, um die geeignete Behandlung zu bestimmen und eine schnelle Genesung zu erreichen.